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Neues Hochhaus am Memminger Platz - Baufeld 1

Die Meiller Gärten, das Wohnungsbauprojekt der Rathgeber AG und der F.X. Meiller Gelände GmbH & Co. KG hat in den letzten Jahren Formen angenommen. Mittlerweile wurden 12 Gebäude mit 500 Wohnungen, 150 Boardinghaus-Apartments und 2 Kindertagesstätten in Betrieb genommen.

Leben entfaltet sich auf dem ehemaligen Werksgelände, die Parks und die Grünanlagenerblühen, 1.200 Bewohner, davon 80 % Neubürger Münchens, geniessen Ihre schönen Wohnungen.

Lediglich am Nordrand des Areals, zum Memminger Platz und zum Moosacher Bahnhof hin, zeigt sich noch Brachland.

Aber auch hier tut sich was. Was Besonderes! Der Schlussstein der Meiller Gärten wird nicht nur das höchste Gebäude, sondern auch das Spektakulärste. Mit bis zu 11 Obergeschossen und 2 Untergeschossen entsteht ein Haus in ausdrucksstarker Architektursprache mit einer Vielzahl an Nutzungen. Nicht nur Wohnungen werden dort etabliert, sondern auch Läden, Büros, Praxisräume und eine Lounge mit grossem Dachgarten, die allen Bewohnern der Meiller Gärten zur Verfügung stehen wird.

Bei der Konzeption des Gebäudes hat sich der Bauherr, die F.X. Meiller Gelände GmbH & Co. KG, intensiv mit der Bedeutung des Gebäudes für die Meiller Gärten und das Umfeld auseinandergesetzt. Insbesondere die Lage direkt am Moosacher Bahnhof fordert eine besondere Offenheit und Ausdrucksstärke.

Der hohe Nachhaltigkeitsanspruch der Meiller Gärten soll hier auch nach Aussen erkennbar werden in der Architektursprache, der Freianlagengestaltung, der Materialwahl, dem Nutzungsmix und der technischen Raffinesse. Es soll ein Anlaufpunkt für alle Bewohner der Meiller Gärten geschaffen werden, aber auch ein besonderes Angebot für Nachbarn und Fahrgäste der MVG. Der Identifikationspunkt der Meiller Gärten und das Bindeglied zwischen öffentlichem und privatem Raum.

In einem international besetzten Gestaltungswettbewerb wurde die beste Lösung für die Aufgabe gesucht. Das Architekturbüro AllmannWappner Architekten aus München, ein international renommiertes Büro, ging daraus als Sieger hervor.

Die Grundidee des Entwurfs ist einfach. Die beiden durch den Bebauungsplan vorgegebenen Gebäudeachsen werden aufgenommen, kleinteilig wiederholt und geschossweise versetzt. Über 11 Geschosse resultiert daraus eine komplexe Struktur, die dem Gebäude optisch eine Art Rotation und damit eine besondere Dynamik verleiht.

Ganz nebenbei entstehen damit spannungsreiche Einzelsituationen und Blickbeziehungen, die jeder Wohnung einen besonderen Charakter verleihen. Kaum ein Grundriss wiederholt sich im Gebäude. Jeder Mieter bewohnt ein Unikat.

Gemeinsam ist allen Wohnungen die Ausstattung mit einem oder mehreren sichtgeschützten Balkonen und die intensive Begrünung der Fassade in vorgelagerten Pflanztrögen.

Die Begrünung der Fassade als eines der Leitthemen wirkt dabei nicht nur als Fassadenschmuck, sondern korrespondiert auch intensiv mit den Innenräumen, so dass auch im Hochhaus der Eindruck entsteht, man würde direkt am Garten wohnen.

Die 78 Wohnungen sind 1 bis 3-Zimmer-Wohnungen mit fliessenden, offenen Grundrissen. Im obersten Geschoss finden sich 4 Loftwohnungen mit integrierten Atrien und offenen Feuerstellen. Hier lebt man wie im Bungalow, allerdings mit einem weiten Blick über die Stadt.

Im Flachbau finden sich 12 seniorengerechte 2-Zimmer-Wohnungen, die auch für Rollstuhlfahrer uneingeschränkt nutzbar sind. Der Zuschnitt der Wohnungen ermöglicht auch bettlägerigen Menschen am Leben in Küche und Wohnraum teilzunehmen.

Erdgeschoss und erstes Obergeschoss werden gewerblich genutzt. Ein Lebensmittelmarkt und ein Shop im Erdgeschoss werden die Grundbedürfnisse des täglichen Lebens decken. Für die Fahrgäste von Bus und Bahn werden Zwischenverpflegungsangebote bereitgestellt.

Das ersten Obergeschoss ist Ärzten und Büros vorbehalten. Auch hier sollen Angebote speziell für die Bewohner und die Nachbarschaft Ihren Platz finden.

In den beiden Untergeschossen befinden sich 104 Tiefgaragenstellplätze, Mieterkeller und Technikräume. Insbesondere letztere werden für die besondere technische Ausstattung benötigt.

So finden sich im Gebäude zusätzliche Sicherheitseinrichtungen wie eine Sprinkleranlage für die Untergeschosse, eine Druckbelüftungsanlage für das Treppenhaus, ein Notstromaggregat, eine Bewässerungsanlage und vieles mehr, was für ein Hochhaus erforderlich ist.

Übrigens, das Haus ist mit 11 Geschossen tatsächlich baurechtlich ein Hochhaus. Auch wenn es eigentlich nur eine hohes Haus ist. Damit ist eine Vielzahl von besonderen konstruktiven und technischen Herausforderungen verbunden, an deren Lösung das Planungsteam derzeit arbeitet.

Der Genehmigungsantrag wurde im Dezember bei der Stadt München eingereicht. Sofern die Genehmigung rechtzeitig erteilt wird, sollen im September die Arbeiten an der Baugrube beginnen und ab November dann der Bau.

Die ersten Wohnungen sollen im ersten Quartal 2026 bezogen werden. Dann sind die Meiller Gärten abgeschlossen.